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senseBox:bike

Die senseBox:bike fungiert in diesem Projekt als technisches Hilfsmittel zur mobilen Erhebung von Verkehrs- und Umweltdaten. Sie ist ein Do-It-Yourself Bausatz, der auf einem programmierbaren Mikrocontroller basiert. Dieser lässt sich mit verschiedenen Sensoren verbinden, die anschließend Messwerte im Bereich der Umweltdaten, wie Temperatur, Luftfeuchte & Luftdruck, aber auch im Bereich der Verkehrsdaten, wie GPS, Geschwindigkeit, Erschütterung & Distanz, liefern können. Gesammelt werden die erhobenen Daten auf der openSenseMap – einer weltweiten Citizen Science Plattform zur Sammlung, Visualisierung und zum Austausch offener Daten.

Das Messgerät wird an die Sattelstütze des Fahrrads montiert und erhebt somit selbstständig und ohne Beeinträchtigung der Fahrweise die gewünschten Umwelt- und Verkehrsdaten. Die Übertragung ins Internet erfolgt, sobald die senseBox:bike mit dem heimischen WLAN verbunden ist. Die Erhebung von Daten über die Fahrradinfrastruktur im Rahmen eines Citizen Science Projektes gewinnt für Städte insbesondere dann an Bedeutung, wenn diverse senseBox:bikes zu verschiedenen Zeiten auf unterschiedlichen Strecken unterwegs sind, sodass nach einiger Zeit ein ausführlicher Datensatz über das Fahrradnetz der Stadt vorliegt. Mit diesem können dann unter anderem Aussagen zu potenziellen Gefahrenstellen für Fahrradfahrende getätigt sowie Verbesserungspotenziale der Radwege herausgearbeitet werden.

In Zusammenarbeit zwischen dem Start-Up re:edu und dem Futurium Berlin gab es im Jahr 2021 bereits ein Pilotprojekt, bei dem die senseBox:bike gemeinsam mit interessierten Berliner Bürger:innen gebaut, getestet und evaluiert wurde. Aufbauend auf diesen Erfahrungen wurde die senseBox:bike weiterentwickelt und ist nun flächendeckend einsetzbar. 

(© Futurium Berlin)